WICHTIGER HINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Alle technischen Angaben und Empfehlungen auf dieser Website dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen keine behördliche Beratung oder Prüfung vor Ort. Die Eignung der beschriebenen Löschwassersysteme (z. B. Kissen, Tanks oder Zisternen) hängt von den örtlichen Gegebenheiten, Brandschutzvorgaben und gesetzlichen Bestimmungen ab. Der Betreiber dieser Website übernimmt keine Haftung für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität der bereitgestellten Informationen sowie für eventuelle Schäden, die durch unsachgemäße Planung, Aufstellung oder Nutzung entstehen. Für die Einhaltung aller relevanten Vorschriften, Normen und Genehmigungen ist der Betreiber bzw. Nutzer der Anlage selbst verantwortlich.
Was ist ein Löschwasserkissen?
Ein Löschwasserkissen oder auch faltbare Löschwasserzisterne genannt, ist ein flexibler, mobiler Wassertank aus robustem Gewebe, der große Mengen Löschwasser speichern und bereithalten kann – ideal für den Einsatz in schwer zugänglichem Gelände und zur kostengünstigen Lagerung großer Flüssigkeitsmengen.
Sie dienen als Wasserreservoir bei der Brandbekämpfung, insbesondere in Regionen ohne feste oder ausreichende Wasserversorgung. Einsatzkräfte können von dort aus Pumpen, Schläuche, Feuerlöschfahrzeuge oder auch Helikopter z. B. für die Waldbrandbekämpfung befüllen.
Typische Einsatzbereiche für Löschwasserkissen sind z. B.:
Waldbrandbekämpfung
– Bereitstellung von Löschwasser in schwer zugänglichem Gelände und in sehr großer Kapazität
Katastrophenschutz & Zivilschutz
– Notfallversorgung bei Bränden, Überschwemmungen oder Ausfällen der Wasserversorgung
Feuerwehr-Übungen & Trainingszentren
– Wasserreservoir für realitätsnahe Einsatzsimulationen
Veranstaltungen & Festivals
– Vorhaltung von Löschwasser nach behördlichen Auflagen
Löscheinheiten in Gebieten ohne Hydranten
– Ergänzung zu Tanklöschfahrzeugen in ländlichen Regionen
Bergbau & Tagebau
– Vorhaltung großer Wassermengen zur Staubbindung oder Brandbekämpfung
Löschwasserbereitstellung für Hubschraubereinsatz
– Füllstation für Löschwasser-Außenlastbehälter (Bambi Bucket)
Welche Art von Löschwasser kann im Löschwasserkissen gespeichert werden?
Zulässig:
- Trinkwasser (Leitungswasser)
- Regenwasser
- Betriebsfrisches Brunnenwasser (ohne Schlamm und Schwebstoffe)
Nicht geeignet für:
- Schmutzwasser, Abwasser oder stark verunreinigtes Wasser
- Wasser mit Öl, Chemikalien oder Lösungsmitteln
- Salzwasser
- Kontaminierte Löschwasser von einem Brand: Hierfür gibt es spezielle Falttanks für kontaminiertes Löschwasser, die als temporäre/kurzfristige Auffangbehälter dienen können.
Eine saubere Wasserfüllung ist wichtig, um Funktionalität, Lebensdauer und Sicherheit des Tanks zu gewährleisten – insbesondere im Einsatzfall.
Für welche anderen Anwendungsbereiche gibt es flexible Tankkissen?
Wir bieten flexible Tankkissen zur Lagerung von verschiedenen Flüssigkeiten von bis zu 2500 m³ an. Neben der Verwendung als Löschwasserreservoir eignen sich diese Tankkissen für verschiedene andere Anwendungen:
- Abwässer: Speicherung von Brauchwasser, Sickerwasser, Gärresten, Bohrschlamm und Gülle.
- Flüssigdünger: Flüssigdüngertanks zur geruchsfreien Lagerung von Düngemitteln in flüssiger Form.
- Kohlenwasserstoffe: Mobile Aufbewahrung von Kohlenwasserstoffen, z. B. für Diesel, Heizöl, Benzin oder Kerosin.
- Regenwasser: Sammeln und Speichern von Regenwasser in Regenwasserzisternen und als Vorhaltebecken zur Flächenbewässerung in der Landwirtschaft.
- Trinkwasser: Allgemeine Wasserspeicherung für verschiedene Zwecke. Behandelt mit einer Anti-UV und Antimykotikum-Formel, kann das Wasser nicht verderben.
- Notfälle: Durch die moderne Fertigung können innerhalb von 1 bis 2 Wochen Tankkissen ab Werk versendet werden!
Diese vielseitigen flexiblen Tanks finden Anwendung in Bereichen wie Landwirtschaft, Industrie, Bauwesen und Kommunen. Sie bieten eine flexible und effiziente Lösung für die Lagerung unterschiedlicher Flüssigkeiten.
Sind die Anschlüsse der Löschwasserkissen einfach und flexibel?
Ja, die genormten Storz-A-Anschlüsse sind so konzipiert, dass sie einfach und flexibel an vorhandene Systeme angepasst werden können. Dies ermöglicht eine reibungslose Integration in bestehende Infrastrukturen zur Löschwasserversorgung. Der Einsatz eines Schiebers sorgt dafür, dass die Löschwaserzisterne kontrolliert und sicher entleert werden kann. Durch das Entleeren des Sauganschlusses wird verhindert, dass die Entnahmeleitung bei Frostgefahr einfriert.
Hydrant mit Storz A-Anschluß für Löschwasserkissen
Die mobilen Löschwasserkissen sind mit dem folgendem „Storz A“-Absperrventil zur Wasserentnahme und -befüllung ausgerüstet:
„Storz A“-Absperrventil für mobile Löschwasserkissen
Welche deutschen und europäischen Normen erfüllen die flexiblen Löschwasserbehälter?
Laut der uns vorliegenden Konformitätsbescheinigung des europäischen Herstellers gilt folgendes:
“Flexible Löschwasserbehälter mit einem Hydrantenanschluss mit Storz-A-Kupplung von deutschen Feuerwehren verwendet werden können und der Norm DIN 14244 entsprechen.
Der Behälter erfüllt die europäischen Normen NF S61-240, NF S62-240 und NF S62-250.“
Wie lange gilt die Garantie vom Hersteller?
„Die Herstellung erfolgt mit einer Garantie von 10 Jahren“ [auf den Falttank selber und 2 Jahre Garantie auf die Armaturen].
Wie viel Wasser bzw. Flüssigkeit paßt in ein Kissen?
Es werden Größen von 1 m³ (=1000 Liter) bis 2500 m³ (2,5 Millionen Liter) angeboten. Bei noch größeren Bedarf können mehrere Falttanks parallel geschaltet werden. Die Größe wird je nach Einsatzszenario gewählt.
Wie müssen Löschwasserkissen für die Feuerwehr gekennzeichnet / beschildert?
Kennzeichnung der Löschwasserentnahmestelle für die Feuerwehr ist Pflicht: Die Feuerwehr benötigt klare Zugänglichkeit und Eindeutigkeit. Dafür gilt die DIN 4066, ergänzt durch Vorgaben nach DIN 14090 (Flächen für die Feuerwehr).
Für mobile Löschwasserkissen wird die Beschilderung wie bei unterirdischen oder offenen Löschwasserbehältern gehandhabt.
Verwendete Feuerwehrzeichen (Beispiele):
Wir können die oben gezeigten Hydrantenschilder mit passenden Pfosten bei Bedarf gerne dazuliefern.
Wie kann der flexible Tank mit Wasser befüllt werden?
Befüllung erfolgt per Schlauch aus Tankwagen, Hydranten oder offenen Gewässern. Auch Hubschrauber mit Außenlast können Wasser zuführen. Das Löschwasserkissen kann einfach über die Inspektionsluke an der Oberseite mit Wasser befüllt werden. Diese kann geöffnet werden, um einen Schlauch einzuführen und den Tank auf diese Weise zu füllen. Darüber hinaus kann der Löschwassertank über den Hydrantensauganschluss mit einer Pumpe befüllt und entlehrt werden. Die maximal zulässige Durchflussmenge über diesen beträgt 90 m³/h.
Bei der Befüllung mit Tankwagen empfiehlt es sich ggf. zusätzlich noch weitere seitliche Storzanschlüsse anbringen zu lassen.
Kann der Falttank auch mit Regenwasser befüllt werden?
Es ist durchaus machbar, das in einer flexiblen Zisterne gesammelte Regenwasser für verschiedene Zwecke zu verwenden. Das Wasser aus Ihrem Regensammler kann zum Bewässern von Gärten, Rasenflächen und Pflanzen verwendet werden, da es von Natur aus weich und chlorfrei ist, was das Wachstum Ihrer Pflanzen fördert. Außerdem kann Regenwasser für Sanitäranlagen verwendet werden, z. B. um Toiletten zu spülen und Böden zu reinigen, wodurch Sie Ihren Trinkwasserverbrauch und Ihre Wasserrechnung senken können.
Es wird dringend davon abgeraten oder ist sogar verboten, Regenwasser für den menschlichen Gebrauch (zum Trinken, Kochen oder Waschen) zu verwenden.
Können sich Füllstandsverluste bei Frost ergeben? Wenn ja, in welcher Größenordnung?
Es bildet sich lediglich eine dünne Eisschicht an der Oberfläche selbst bei sehr tiefen Außentemperaturen. Diese ist bei Volumenangabe bzw. beim Design des Löschwasserkissens schon berücksichtigt, d.h. das tatsächliche Volumen des Tanks ohne Eis ist etwas höher als angegeben.
Das große Wasservolumen, der isolierende Erdboden und das in unseren Löschwasserzisternen eingesetzte spezielle technische Gewebe sorgen dafür, dass die Temperatur im Inneren während des Winters höher bleibt als die Außentemperatur. Umfangreiche Tests unter verschiedenen Bedingungen bestätigen diesen Effekt: So wurde beispielsweise bei einer Außentemperatur von -1°C eine konstante Wassertemperatur von 4°C an der Oberfläche des Überlaufs gemessen.
Auszug aus der Konformitätsbescheinigung des Herstellers: „Das Wasser im Behälter friert selbst bei Minustemperaturen nicht ein. Die Behandlung des Gewebes, die natürliche Erdwärme, die Sonneneinstrahlung und das große Wasservolumen sorgen dafür, dass das Wasser flüssig bleibt. Eine dünne Eisschicht von etwa einem Zentimeter kann sich eventuell bilden, beeinträchtigt jedoch weder die ordnungsgemäße Funktion des Behälters noch das nutzbare Wasservolumen.“
Löschwasserzisterne frostsicher
Wie sollte der Untergrund des flexiblen Tankes beschaffen sein?
Der Untergrund sollte wie folgt beschaffen sein:
- Sauber und eben: Der Boden muss gereinigt und geebnet sein, z. B. keine scharfkantigen Steine.
- Sandunterlage: Eine Schicht aus Sand (Körnung 0/2) von 10 cm Dicke (+/-2 cm) ist erforderlich.
- Gefälle zur Mitte: Die Sandunterlage sollte eine Neigung von 1 % zur Mitte der Plattform haben.
- Zusätzlicher Platz: Der Untergrund sollte umlaufend mindestens 1 Meter größer als der Tank selbst sein.
Diese Bedingungen gewährleisten eine stabile Installation und verhindern mögliche Schäden am Tank.
Zusätzliche Erläuterungen:
– Die Sandschicht hilft, den Untergrund, der mit der Zisterne in Berührung kommt, waagerecht und eben zu machen und weicher zu gestalten.
– Der Untergrund muss stabil sein und darf unter dem Gewicht der gefüllten Zisterne nicht nachgeben (800 kg bis 1600 kg / m²). Ein natürlicher Boden muss nicht zusätzlich verdichtet werden, außer wenn die Erde umgewälzt wurde (Aushub / Aufschüttungen).
– Die Oberfläche sollte flach sein, d. h. ohne Vertiefungen oder Erhebungen, die zu Spannungen und Rückständen in der Zisterne führen könnten.
– Schließlich muss das allgemeine Niveau der Plattform ohne Gefälle eingestellt werden. Eine Toleranz von 0,5 % ist zulässig. Bei einem Gefälle könnte die Zisterne verformt werden oder ins Rollen kommen und mitgerissen werden.
Ist eine Montageunterstützung anbieterseitig vor Ort möglich (fachliche Unterweisung)?
Für die nicht allzu komplizierte Montage reichen technisch begabte Mitarbeiter / Bauarbeiter mit Minibagger (falls Erdarbeiten notwendig sind, z. B. für die Rohrleitung des Hydranten) aus. Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage vorab eine deutschsprachige zweiseitige Montageanleitung zu. Der Hersteller bietet bei Bedarf kostenlosen technischen Support per Telefon in englischer Sprache an.
Für die Montage benötigen Sie folgende Anzahl an Personen (Empfehlung laut Hersteller):
bis 180 m³: 1-2 Personen
bis 480 m³: 3-4 Personen
bis 700 m³: 4-6 Personen
Bei noch größerem Tankvolumen können Sie bei uns gerne die empfohlene Mitarbeiteranzahl für die Montage anfragen. (Für sehr große Tankvolumen kann ggf. eine Montage durch den Hersteller selber erfolgen, falls dort freie Kapazität vorhanden ist.)
Nur für sehr große Tanks bietet der Hersteller einen Montageservice an.
Kann die Rohrleitung für den Hydranten (im Standard 4 m lang) noch weiter verlängert werden?
Ja, dies ist möglich, allerdings liefert der Hersteller selber keine Verlängerungsrohre mit. In Absprache mit dem Hersteller haben wir einen deutschen Lieferanten mit geeigneten PVC-Rohren im Durchschnitt von 110 mm und einer Maximallänge von 5 m gefunden. Zur stabilen Verklebung der Verlängerungsrohre empfehlen wir Klebemuffen einzusetzen. Alternativ können Sie ggf. im lokalen Baumarkt druckbeständige Rohre (16 bar) selber günstig kaufen.
Auf Anfrage liefern wir rückstandsfrei verdunstenden Sprühreiniger zur Entfettung sowie elastischen Klebstoff und trinkwassergeeignetes Silikonfett von WEICON zur Verklebung der PVC-Rohre dazu.
Wie viele Jahre hält ein Falttank?
Die Falttanks sind lange erprobt und haltbar. Pro Jahr stellt der Hersteller mehr als 6000 Falttanks her.
Die Lebensdauer einer flexiblen Zisterne hängt von den Nutzungsbedingungen und den klimatischen Verhältnissen ab. Die durchschnittliche Lebensdauer von flexiblen Zisternen beträgt in der Praxis oft mehr als 20 Jahre. Um die Lebensdauer Ihrer Falttanks zu verlängern, sollten Sie die Anweisungen des Herstellers für die Installation, den Betrieb und die Wartung befolgen.
Hier sind einige allgemeine Tipps, um die Lebensdauer Ihrer flexiblen Zisterne zu verlängern :
– Vermeiden Sie direkte UV-Strahlung, indem Sie die Zisterne unter einer Terrasse oder in einem Kriechkeller aufstellen. Oder decken Sie diesen zusätzlich durch eine Plane ab.
– Vermeiden Sie Temperaturschwankungen, indem Sie die Zisterne an einem wettergeschützten Ort aufstellen.
– Vermeiden Sie Stöße und Reibung, indem Sie die Zisterne auf einer ebenen und stabilen Fläche aufstellen.
– Reinigen Sie die Zisterne regelmäßig, um die Ansammlung von Sedimenten und Ablagerungen zu verhindern.
– Überprüfen Sie den Zustand der Zisterne regelmäßig auf Lecks oder Schäden.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie die Lebensdauer Ihrer flexiblen Zisterne verlängern und eine zuverlässige Wasserversorgung für viele Jahre sicherstellen.
Wie aufwendig ist die Pflege der Löschwasserkissen?
Die Pflege der Löschwasserkissen ist minimal, da sie robust und pflegeleicht sind. Sie sind speziell für den Einsatz unter verschiedenen Witterungsbedingungen konzipiert und bieten eine zuverlässige Leistung über einen langen Zeitraum von bis zu 20 Jahren oder sogar 25 Jahren hinweg, ohne dass aufwendige Wartungsarbeiten erforderlich sind.
Für den Fall der Fälle liefern wir ein Reparaturset (mit einem Gewebestück und Klebertube) automatisch mit der flexiblen Löschwasserzisterne dazu.
Optional erhältlich: Eine Unkraut-Abdeckplane ist die praktische und umweltfreundliche Lösung zur Pflege des Bereichs rund um Faltzisternen und -wasserspeicher. Die auf Maß gefertigte Plane wird um die flexible Zisterne ausgelegt und verhindert durch ihre licht- und sauerstoffundurchlässige Struktur zuverlässig das Wachstum von Unkraut und Gras. So bleibt der Zisternenbereich dauerhaft sauber – ganz ohne Chemie oder aufwendiges Mähen. Die Unkraut-Abdeckplane schützt nicht nur den Zisternenkörper vor Beschädigungen durch Rasentrimmer oder Wurzeln, sondern spart auch Zeit, Kosten und Arbeitsaufwand.
Unkraut-Abdeckplane für Falttanks
Welche Dichtigkeits- oder Funktionsprüfungen sollten bei Installation und Nutzung erfolgen?
Vor der ersten Nutzung sollte der Falttank vollständig befüllt werden, um eine Dichtigkeitsprüfung durchzuführen. Dabei wird kontrolliert, ob Nähte, Anschlüsse und Storz-Kupplungen dicht sind und der Tank stabil steht. Während des Betriebs empfiehlt sich eine regelmäßige Sichtkontrolle auf Beschädigungen, Druckstellen oder Undichtigkeiten sowie eine Prüfung der Anschlüsse und der Entnahmestelle für die Feuerwehr.
Darf ein Faltkissen betreten werden?
In der Tat können Sie eine flexible Zisterne betreten, egal ob diese leer oder voll ist. Achten Sie jedoch auf saubere, nicht spitze Sohlen, um die Membran nicht zu beschädigen und so der Gefahr von Lecks oder Beschädigungen vorzubeugen.
Sind die Kissen wiederverwendbar?
Ja, diese bestehen aus reißfestem Material und sind für den (mobilen) Mehrfacheinsatz konzipiert.
Müssen flexible Falttanks besonders gegen Vandalismus geschützt werden?
Als Schutz vor Vandalismus (z. B. bei Schulen) empfehlen wir ggf. einen Zaun, um den Falttank zu errichten. Es sollte bei der Aufstellung im Rahmen einer Risikoanalyse antizipiert werden, was passieren würde, wenn ein großer Löschwassertank tatsächlich ausläuft, z. B. welche potentiellen Wasserschäden entstehen könnten und ob aureichende Abflussmöglichkeiten vorhanden sind.
Wie kann man sicherstellen, dass der Falttank tatsächlich immer gefüllt ist?
Wenn ein Tank sich z. B. durch Beschädigung entleeren sollte, kann man (im Gegensatz zu unterirdischen Tanks) leicht sehen.
Will aber trotzdem 100% positiv sicher sein, dass der Tank wirklich gefüllt ist, kann man Sensoren für die Messung des Füllstandes einsetzen. Der Füllstandssensor arbeitet nach einem Schwimmerprinzip mit integriertem Mikroschalter. Es können mehrere Sensoren kombiniert werden – jeweils für verschiedene Füllstände. (Eine andere mögliche Lösung ist eine hydrostatische Pegelsponde.)
Füllstandsensoren für Falttank
- Schwimmer mit Mikroschalter: Einfach, robust, günstig – liefert nur Schaltpunkte (z. B. „voll“ / „leer“). Der Mikroschalter kann auch zur Steuerung z. B. einer Pumpe eingesetzt werden.
- Pegelsonde: Präziser, kontinuierliche Messung über den gesamten Bereich – teurer, erfordert Stromversorgung und Auswerteelektronik.
Werden die Löschwasserkissen durch Außentemperaturen beeinträchtigt?
Nein, die Funktionalität der flexiblen Löschwasserbehälter wird nicht durch Außentemperaturen beeinträchtigt. Sie sind so konstruiert, dass sie selbst extremen Witterungsbedingungen standhalten können, sei es bei extremen Kälte- oder Hitzegraden (von -30°C bis +70°C). Die Löschwasserkissen werden weltweit unter extremen klimatischen Bedingungen eingesetzt.
Welche Genehmigungen sind erforderlich?
- Mobile, oberirdische Löschwasserkissen gelten nicht als bauliche Anlage → in der Regel keine Baugenehmigung nötig, solange sie temporär (< 6 Monate), mobil und ohne Fundament aufgestellt werden.
- Trotzdem sollte man die örtliche Feuerwehr informieren (Prüfung der notwendigen Löschwassermenge, Anschlüsse und Zufahrtswege für die Feuerwehr).
- Bei längerer Nutzung oder großen Volumen (> 100 m³): Rücksprache mit Bauaufsichts- oder Wasserbehörde empfohlen.
- Auf öffentlichem Gelände: ggf. Sondernutzungserlaubnis vom Ordnungsamt erforderlich.
👉 Zuständige Stellen: Feuerwehr, Gemeinde/Ordnungsamt, ggf. Bauamt oder Wasserbehörde.
💡 Beispiele aus der Genehmigungspraxis in Hessen oder Bayern:
- Ein 100 m³-Löschwasserkissen auf privatem Firmengelände:
🔸 Abstimmung mit Feuerwehr empfohlen, keine Genehmigung nötig.
- Ein 300 m³-Kissen auf öffentlichem Parkplatz für 6 Monate Bauzeit:
🔸 Anzeige beim Ordnungsamt, ggf. Sondernutzungserlaubnis.
- Dauerhafte Installation (> 1 Jahr):
🔸 Bauaufsicht/-amt und Wasserbehörde einbeziehen.
Die Wasserbehörde kommt ins Spiel, sobald ein Löschwasserbehälter größer, dauerhaft, öffentliche Flächen betreffend oder grundwasserrelevant ist. Bei kleinen, temporären Lösungen reicht oft die Abstimmung mit Feuerwehr oder Ordnungsamt – bei langfristigen Installationen ist neben dem Bauamt die Wasserbehörde die entscheidende Prüfinstanz. Die frühzeitige Einbindung ist also ein Schutz vor späteren Auflagen, Bußgeldern oder Rückbauverpflichtungen.
Wie viel Löschwasser benötigt ein Wohnhaus in Deutschland?
Für freistehende, niedrige Ein- und Zweifamilienhäuser gilt meist ein Löschwasserbedarf von 800 l/min, also 48 m³ pro Stunde, basierend auf den AGBF- und DVGW-Richtlinien. Je nach Bundesland oder Gemeinde können 48 m³ (für eine Stunde löschen) bis 96 m³ (für zwei Stunden löschen) Löschwasservorrat gefordert werden. Ob im Einzelfall noch mehr gefordert wird, hängt vom Standort, Abständen zu Nachbargebäuden, Risikoklasse und Feuerwehrkonzept ab. Wichtig: Lage auf dem Grundstück und Anschlussart (Storz A, Zufahrt für Feuerwehr) immer mit der zuständigen Brandschutzdienststelle / Brandschutzplaner / Feuerwehr abstimmen und durch das verantwortliche Bauamt genehmigen lassen.
Wann braucht man einen eigenen Löschwasserbehälter für ein Haus?
Ein privater Löschwasserbehälter wird nur verlangt, wenn öffentliche Hydranten nicht ausreichend sind. Dies betrifft häufig Randlagen, Dörfer, Außenbereiche oder Grundstücke ohne leistungsfähige Hydranten.
Welche Lösungen für Löschwasserspeicher akzeptieren Bauamt und Feuerwehr?
Zulässig sind unterirdische Löschwasserbehälter, oberirdische Löschwasserzisternen sowie flexible Falttanks / Löschwasserkissen – sofern das geforderte Volumen erfüllt ist und eine Feuerwehr-Entnahmestelle (z. B. Storz A) vorhanden ist.
Welche Vorteile haben oberirdische Löschwasserbehälter im Vergleich zu unterirdischen Löschwassertanks?
Oberirdische Löschwasserbehälter haben deutlich niedrigere Kosten, da keine aufwendigen Erdarbeiten, keine Betonfundamente und u. U. keine Baugenehmigung notwendig sind, wenn z. B. ein mobiles Löschwasserkissen nur temporär eingesetzt wird. Sie werden innerhalb weniger Stunden installiert, können jederzeit umgesetzt werden und verursachen wesentlich geringere Wartungskosten. Unterirdische Tanks erfordern hingegen teure Bauarbeiten, lange Installationszeiten und umfangreiche Genehmigungen. Auch ist der Preis für die Anschaffung bei flexiblen Behältern erheblich niedriger.
Können flexible Tanks für Löschwasser in abgelegenen Gebieten wie PV- oder Windparks eingesetzt werden?
Absolut. Flexible Löschwasserbehälter sind ideal für abgelegene Standorte wie Photovoltaik- oder Windparks, da sie leicht transportierbar, schnell installierbar und ohne schwere Maschinen oder Infrastruktur einsatzbereit sind. Perfekt für Off-Grid-Anlagen.
Wie schnell lässt sich ein flexibler Löschwasserbehälter aufstellen?
Je nach Größe können die meisten mobilen Löschwasserbehälter innerhalb von 1–3 Stunden aufgebaut und befüllt werden. Damit steht sofort Löschwasser für den Notfall bereit.
Entsprechen flexible Löschwasserbehälter den Brandschutz- und Sicherheitsvorschriften?
Ja. Die Löschwasserzisternen erfüllen die relevanten europäischen Brandschutzanforderungen und können mit genormten Storz-A-Kupplungen gemäß DIN 14232 ausgestattet werden – ideal für den Feuerwehreinsatz in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Zudem nutzen viele europäische Länder Storz-Kupplungen als Standard im kommunalen und industriellen Brandschutz:
- Niederlande: Storz weit verbreitet in vielen Feuerwehren
- Belgien: Besonders in Flandern stark verbreitet (für eines Anschluss nach französischer Norm bieten wir ebenfalle passende Kupplung)
- Luxemburg: Folgt dem deutschen Standard, d. h. Storz.
- In den nordischen Ländern: Dänemark, Schweden, Norwegen: Storz in vielen kommunalen und industriellen Feuerwehren üblich
- In Osteuropa: Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bosnien & Herzegowina, Serbien, Rumänien, Bulgarien
Damit sind flexible Löschwasserbehälter in weiten Teilen Europas problemlos kompatibel – besonders in Industrie, Kommunen, Energieanlagen, PV-Parks und kritischen Infrastrukturen.